Razer Basilisk Ultimate: Anpassungsfähige Wireless-Maus für Gamer im Test - PC-WELT

2022-10-22 20:22:33 By : Ms. Alice Ji

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Mit der Razer Basilisk Ultimate will der bekannte Gaming-Gear-Hersteller vor allem mit den Vorurteilen gegenüber kabellosen Eingabegeräten aufräumen. Die selbstentwickelte Hyperspeed-Technik soll nämlich 25 Prozent schneller arbeiten als die Funktechniken der Konkurrenz. Im Test überprüfen wir diese Aussage und finden für Sie heraus, was die Gaming-Maus sonst noch zu bieten hat.

Die Razer Basilisk Ultimate hinterlässt bei uns einen bleibenden Eindruck. Dank ihr wurden auch unsere letzten Vorurteile gegenüber kabelloser Peripherie beseitigt. Denn die Hyperspeed-Technik sorgt dafür, dass wir keinerlei Unterschiede zu einer kabelgebundenen Maus feststellen können. Hinzu kommen eine beeindruckende Laufzeit, flexibel programmierbare Elemente (Beleuchtung und Tasten), ein verstellbares Scrollrad und PTFE-Gleitfüße, die in Kombination mit dem vergleichsweise geringen Gewicht ein flottes Handling der Maus gewähren. Das mitgelieferte Dock und das leichte, flexible Kabel runden den guten Eindruck ab. Wir können eine klare Kaufempfehlung aussprechen, sofern ihr Geldbeutel so viel hergibt. Denn der Preis von rund 190 Euro ist happig, trotz der gezeigten Leistung.

+ schnelle, störungsfreie Wireless-Anbindung

+ präziser, optischer Sensor

Die besten Gaming-Mäuse im Vergleichs-Test

Für die Razer Basilisk Ultimate setzt der Hersteller auf eine Funktechnik namens Hyperspeed, die dank überarbeiteter Datenprotokolle und Latenzen um bis zu 25 Prozent flottere Reaktionszeiten erreicht als der bisher schnellste 2,4-GHz-Funkstandard. Das wurde sogar vom Prüf- und Zertifizierungs-Institut TÜV Süd PSB (Singapur) bestätigt. Zusätzlich kann die Technik die Funkfrequenzen unbemerkt umschalten, um immer die besten Frequenzen zu nutzen. In unserem Test gab es keinerlei Aussetzer oder wahrnehmbare Verzögerungen, obwohl in der Testumgebung mehrere WLANs aktiv sind und andere Wireless-Geräte – gute Arbeit, denn hier wurde der Mund nicht zu voll genommen.

Elementar für eine Gaming Maus ist aber auch der Sensor. Hier verbaut Razer ein optisches Modell mit der Bezeichnung Focus+, der mit bis zu 20.000 DPI den Untergrund abtastet. Mit 650 IPS (Inch Per Second) kann der Sensor auch überdurchschnittlich viele Zoll pro Sekunde abtasten – der Standard liegt bei 250 bis 400. Auch in der Praxis erweist sich der Sensor als überaus präzise und es gibt keinen Grund zur Beschwerde. Außerdem reagiert der Mauszeiger gefühlt feiner, was allerdings nur der persönliche Eindruck des Testers ist.

Eine weitere Besonderheit des Focus+-Sensors ist die automatische Kalibrierung der Oberfläche, die man bei den Vorgängern immer manuell anstoßen musste, wenn man das Mauspad gewechselt hat. Damit stellt der Hersteller auch sicher, dass die sogenannte Lift-Off-Distanz, also die Entfernung, ab wann der Sensor nicht mehr arbeitet, jederzeit konsistent bleibt. Zusätzlich findet auch ein asymmetrischer Cut-Off statt: Diese Technik entscheidet, ab wann der Sensor die Abtastung wieder aufnehmen soll. Denn in der Praxis sollte dieser Wert möglichst klein sein, damit beim Wiederaufsetzen der Maus auf die Unterlage der Mauszeiger nicht verrutscht. Unser Test zeigt, dass sich die Basilisk Ultimate durchgehend gut auf verschiedensten Oberflächen verhält, obwohl wir in den Einstellungen der Maus nichts verändern.

Bei der linken und rechten Maustaste der Razer Basilisk Ultimate setzt der Hersteller auf die hauseigenen optischen Switches, die ähnlich funktionieren wie die Versionen aus der Razer Huntsman Elite: Betätigt der Gamer die Maustaste, öffnet sich eine Blende, die einen Infrarot-Lichtstrahl passieren lässt, der wiederum ein elektrisches Signal an den PC weiterleitet. Im Vergleich zu herkömmlichen, mechanischen Schaltern soll hier die Reaktionszeit auf 0,2 Millisekunden sinken. Im Gaming-Test ließen sich diese unglaublich kurzen Zeiten natürlich nicht feststellen. Was wir aber definitiv sagen können: Alle Mausklicks wurden zuverlässig und ohne jegliche Verzögerung übertragen. Übrigens sollen die optischen Razer-Mausschalter 70 Millionen Betätigungen standhalten, da keine mechanischen Teile durch Kontakte verschleißen können. Aktuelle Mechanik-Schalter kommen in etwa auf 50 Millionen.

Alles in allem ist die Basilisk Ultimate auch recht leicht mit einem Gewicht von 107 Gramm – vor allem in Hinblick auf die Tatsache, dass Razer auch noch einen Akku mit einer hohen Laufzeit verbaut hat (mehr dazu weiter unten). Hinzu kommt, dass Razer bei den Gleitfüßen auf PTFE setzt, das wohl besser unter dem Markennamen “Teflon” als besonders gleitfähige und robuste Beschichtung bekannt ist.

Die Razer Basilisk Ultimate verfügt über insgesamt elf programmierbare Tasten. Eine davon betitelt der Hersteller als austauschbare Multifunktionstaste. Diese befindet sich noch vor den beiden Daumentasten. Ab Werk verdeckt sie der Hersteller mit einer Gummiabdeckung, wer aber möchte, kann diese abnehmen und eine mitgelieferte Flügeltaste (aus Metall!) einsetzen. Ein weiteres, cooles Feature ist die Möglichkeit, den Widerstand des gerasterten Scrollrads zu verstellen – also für einen eher schnelleren oder eben präziseren Bildlauf. Erledigt wird das über ein Rad an der Unterseite der Maus.

Die Ergonomie der Basilisk Ultimate ist ausschließlich auf Rechtshänder ausgelegt und aufgrund des Designs ideal für Gamer, die im Palm- oder Claw-Grip zocken. Als besonders angenehm erweist sich die strukturierte, gummierte Daumenablage, die einen angenehm sicheren Griff der Maus ermöglicht. RGB-Liebhaber freuen sich über die insgesamt 14 RGB-Leuchtzonen, die sich alle via Chroma synchronisieren lassen.

Die Hyperspeed-Funktechnik arbeitet aber nicht nur sehr schnell, sondern auch sehr stromsparend. Razer gibt eine Laufzeit von bis zu 100 Stunden (ohne Beleuchtung) an! In unserem Test mussten wir feststellen, dass wir die Maus nach sechs Tagen Dauernutzung (rund zehn Stunden pro Tag mit eingeschalteter RGB-Beleuchtung) nur einmal aufladen mussten. Respekt, Razer!

Apropos Aufladen. Hierfür liefert Razer nicht einfach nur ein schnödes USB-Kabel mit, sondern gleich ein Dock mit RGB-Beleuchtung, das über zwei magnetische Kontakte die Razer Basilisk Ultimate mit neuer Energie versorgt. Hierbei genügen sogar zehn Minuten Ladezeit für fünf weitere Stunden Wireless-Gaming. Im Übrigen lässt sich in das Dock auch der kleine USB-Empfänger unsichtbar integrieren. Die RGB-Beleuchtung lässts ich natürlich mit der hauseigenen Chroma-Technik synchronisieren und zeigt über entsprechende Farben auch an, falls sich der Akkustand der Maus dem Ende neigt. Das USB-Kabel lässt sich aber im Notfall aber auch vom Dock direkt an die Maus stecken. Dabei handelt es sich auch noch um ein sogenanntes Speedflex-Kabel, das besonders leicht ist und ein Nachziehen beim kabelgebundenen Zocken verhindert.

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