Marokko plant mit russischer Unterstützung Atomkraftwerk an der Atlantikküste - Blackout News

2022-10-22 20:21:25 By : Mr. martin ku

Marokko plant in Zusammenarbeit mit Russland ein Atomkraftwerk an der Atlantikküste (teneriffa-news: 14.10.22). Es geht um „friedliche Zwecke“. Diese Ankündigung war Marokko offenbar wichtig, als die Regierung des Landes ihren Kooperationsvertrag mit Russland ankündigte, das derzeit einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.

Der Vertrag sieht vor, dass Russland den afrikanische Staat dabei unterstützt, ein eigenes Atomprogramm aufzubauen. In Anbetracht der Energiekrise will Marokko seine Stromversorgung weiter diversifizieren, um in Zukunft unabhängiger von importierten Energieträgern zu werden.

Das erste Projekt ist der Bau des ersten Atomkraftwerks an der Atlantikküste nur wenige hundert Kilometer vor den kanarischen Inseln. Auf den Kanaren ist man deshalb bereits beunruhigt, denn Marokko hat bisher keinerlei Erfahrung mit dieser Technologie. Das seit Jahren ruhende und jetzt wieder aktivierte Abkommen mit Russland sieht eine Zusammenarbeit beider Länder zum Aufbau einer Kernenergie-Infrastruktur vor. Dabei geht es aber auch um die Planung und den Bau mehrerer Kernreaktoren und Meerwasser-Entsalzungsanlagen. Sogar ein Elementarteilchen-Beschleuniger soll Umfang des gemeinsamen Abkommens sein.

Marokko will mit Russland langjährig zusammenarbeiten, um das benötigte Wissen zum Thema Endlagerung radioaktiver Abfälle zu erhalten. Zudem soll Russland das Land auch bei der Exploration und Erschließung von Uranlagerstätten unterstützen. Russland soll auch die Kernbrennstoffe für Kraftwerks- und Forschungsreaktoren liefern und das Personal im Umgang mit radioaktiven Abfällen und der Kernkraft an sich zu schulen.

Seit den 1990er-Jahren hat Marokko immer wieder versucht, die Atomkraft zu nutzen. Der Bau einer Anlage in Tan Tan, die in Zusammenarbeit mit China entstand, wurde aber abgebrochen.

Auf den Kanaren macht man sich wegen der marokkanischen Pläne Sorgen. Dort fürchtet man, dass im Falle eines GAUs Radioaktivität mit dem Wind auf die Inseln getragen werden könnte. Beim damaligen Plan mit den Chinesen hatten die Kanaren versucht, dem Nachbarland Windkraft schmackhaft zu machen und mit niedrigeren Investitionen im Vergleich zur Atomkraft und Entwicklungshilfegeldern argumentiert. Bei der aktuellen Kooperation mit Russland dürfte Geld aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.

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